Ein stiller Beobachter – Julius Hüther

Ein stiller Beobachter – Julius Hüther

Julius Hüther, der Münchner Maler und gesellige Einzelgänger, um den sich so viele Legenden und Anekdoten ranken, hat nicht nur ein umfangreiches, sondern auch vielseitiges Werk hinterlassen, das sich spannend wie das Tagebuch eines langen Lebenskarussells liest.

Julius Karl Wilhelm Hüther wird am 4. November 1881 in Cannstatt bei Stuttgart als erstes von zwei Kindern des Kaufmanns Jacob Julius Hüther und dessen Frau Emilie, geborene Seefried, geboren. 1883 zieht die Familie nach München, wo der Vater eine Stellung als Prokurist im Spatenhaus erhält. 1888 – 1892 besucht der junge Hüther die Volksschule in der Klenzestraße und wechselt anschließend auf die Bürgerschule.

Einer seiner Schulkameraden wird Karl Fey, genannt Karl Valentin, mit dem Hüther ein Leben lang freundschaftlich verbunden bleibt. Schon als Kind zeigt Hüther mehr Interesse für die schönen Künste als für die praktischen Dinge des Lebens. So soll er u.a. mit viel Geschick ganze Kasperltheater gebaut haben. Schauspielerisches Talent beweist er bei den Aufführungen seiner lustigen Kasperlgeschichten, die zur Gaudi der Nachbarskinder in der elterlichen Wohnung stattfinden.

ISBN: 978-3-939723-32-5