14. Station: Am Gedenkort für das Fährunglück im Jahr 1961, Fährbetrieb zwischen Neuburg und Wernstein und Unglücksfälle

14. Station: Am Gedenkort für das Fährunglück im Jahr 1961, Fährbetrieb zwischen Neuburg und Wernstein und Unglücksfälle

Der Mautstein, der gefährliche Felsen unterhalb der Burg Wernstein

Am 21. Mai 1781 ereignete sich ein Schiffsunglück in Wernstein. 74 Personen, Männer und Frauen aus Vornbach und den umliegenden Pfarreien, wollten von Vorn-bach aus mit einem Schiff eine Wallfahrt nach Maria Hilf in Passau unternehmen. Am Mautstein zu Wernstein, einem Felsen unterhalb der Burg, zerschellte das Wall-fahrerschiff, und 73 Menschen finden in den Fluten den Tod. Nur der Mesner von Ruhstorf konnte sich retten.

Gott und der allerseligsten Jungfrau u. Mutter Gottes Maria hat diese Tafel malen lassen, der ehrengeachtete Johann Georg Discher Meßner allhier zu Ruhstorf, zu einem ewigen Angedenken, als er am Kreuz Montag den 21 Mai 1781 mit der Prozession nach Passau, auf ibm gehen wollen, zwischen 5 und 6 Uhr früh zu Fornbach auf das Wasser oder Schiff gesessen und zu Neuburg am Inn ist das Schiff zu Grund untergegangen, worauf die drei Kreuz gewesen, als Vornbach, Sulzbach u. Ruhstorf, so 74 Personen sind ertrunken u. in Gott selig entschlafen. Gott gieb ihnen die ewige Ruhe, ich u. noch andere sind bei ¾ ‚Stund unter u. ober dem Wasser gewesen u. durch die Gnad Gottes u. der seligsten Jungfrau Maria wiederum glücklich gerettet an´s Land gekommen, also sei Gott u. der sel. Jungfrau Maria tausendmal Dank gesagt, auch daß sie in unserer letzten Schiffahrt uns beistehen mögen. Vaterunser u. Ave Maria.

Votivbild gestiftet vom Mesner der Pfarre Ruhstorf als Dank für seine Errettung aus Todesgefahr beim Schiffsunglück von 1781 in Wernstein (Pfarrhof Ruhstorf)

Das Seilfähren- Unglück am 24. August 1961

Die verunglückte Fähre am 24. August 1961

Am 24. August 1961 ereignete sich das Seilfähren-Unglück. Der Überführer Franz Neidlinger aus Leithen hat an diesem Tag gegen 9 Uhr für nach Wernstein übergesetzt, um mit dem Zug nach Passau zu fahren. Der Grenzpolizeibeamte August Sauer (47 Jahre alt) wollte mit der Fähre nach Bayern zurückfahren. Außer ihm befinden sich noch der Zollassistent Alois Weinbach (25 Jahre alt), Hedwig Strahberger (40 Jahre alt) und Karoline Ortner (39 Jahre alt) in Boot. Infolge eines Bedienungsfehlers schöpft die Fähre plötzlich Wasser, welche die beiden Zollwachebeamten und Hedwig Strahberger in Nu in die reißenden Fluten zieht, wo sie sogleich versinken. Karoline Ortner gelingt es, sich am Bootsrand festzuklammern und so mit der Fähre das bayerische Ufer zu erreichen. Nach diesem schrecklichen Unfall wurde der Fährbetrieb eingestellt.

Erinnerungsstätte an das Fährunglück