Der Künstler Georg Thumbach aus Fürstenzell hat im Jahr 2014 großformatige Arbeiten auf Papier geschaffen, die in dem Waldgebiet unterhalb der Neuburg ent-standen sind: „Neu(burger) Wald“. Dort wo sie auf abschüssigen Unterhängen bizarre Felsbastionen türmen und das Wasser der kleinen Bäche sich über Felsstufen in den Inn ergießt, in diesem Gewirr und Dickicht von hoch aufragenden Bäumen, entwurzelten Waldbewohnern und einer wie entfesselt wuchernden Pflanzenwelt hat Georg Thumbach seine Motive für seine Waldportraits gefunden.

Die Motive sind umgestürzte Baumtorsi, erstarrte Baumskelette, halb verrottete Äste und Schling-pflanzen. Thumbach dringt ins Dickicht, ins Unterholz, in das Unwirtliche und das Chaotische hinein. Darin sieht er seine künstlerische Herausforderung, die in diesem Gewirr vorkommenden Strukturen dieser Wildnis zweidimensional in Originalgröße grafisch umzusetzen.